Die Ehrenabteilung ist eine Einrichtung für Feuerwehrleute, die nach Erreichung des 60. Lebensjahres aus dem aktiven Dienst ausscheiden müssen. Auch aus Krankheitsgründen kann durch einen Antrag eine Übernahme erfolgen. Nach 20 Dienstjahren ohne Unterbrechung aus triftigen Gründen ist eine Antragstellung bei der Wehrführung möglich. Wohnungswechsel oder Dienstunfähigkeit werden hierbei berücksichtigt.

Ein Stimmrecht bei Jahreshauptversammlungen und Wahlen ist nicht gegeben. An Dorffesten, sowie Laternenumzügen und sonstigen Veranstaltungen nehmen die Kameraden gerne teil. Sie erhalten sich hierdurch die Verbindung zur Wehr. Mit den jungen Kameraden der Einsatzabteilung besteht daher ein gutes Verhältnis.

Bei Ausbildungsabenden sind die Mitglieder der Ehrenabteilung immer gerne gesehen. Sie können auch noch manchen guten Tipp geben.

Leider sind in den letzten Jahren schon einige Kameraden verstorben. Auch viele haben ihren Wohnsitz nicht mehr in Hamburg und bleiben daher unseren Einladungen fern. Dieses ist sehr schade.

Die meisten Kameraden der Ehrenabteilung können auf eine 25- oder sogar auf eine 40-jährige Dienstzeit zurückblicken. Der langjährige Wehrführer Uwe Wulf konnte am 16. Februar 2008 mit Freunden und den Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilung sein 60-jähriges Dienstjubiläum feiern.

Die Ehrenabteilung hat die Aufgabe, die Verbundenheit mit Kameraden aus anderen Wehren aufrecht zu erhalten. Besonders Wehren aus den Nachbarländern sowie aus Schleswig-Holstein. Einmal im Jahr findet aus diesem Grund ein Treffen der Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehren Hamburgs statt. Es ist ein willkommener Anlass, sich mit Kameraden zu treffen. Dort begegnen sich auch Feuerwehrkameraden, die gemeinsam an Lehrgängen der Berufsfeuerwehr teilgenommen haben. Leider sind in jedem Jahr einige Kameraden bereits verstorben. Sie werden an diesem Tage nochmals besonders geehrt.

Das Treffen wird aufgewertet, da Persönlichkeiten aus dem Senat, sowie aus der Branddirektion daran teilnehmen. So wird den Teilnehmern das Gefühl gegeben, nicht in Vergessenheit geraten zu sein. Dieser Ehrenabteilung gehören noch immer mehrere Hundert Feuerwehrleute an.

Autor: Uwe Wulf