Einsatz: Schredderhaufen kurz vor Selbstentzündung

Gemeinsamer Löschangriff: FF Öjendorf und THW. Als am 12. November 2005 um 10:16 Uhr der Digitale Meldeempfänger die Öjendorfer Feuerwehrleute alarmierte stand auf der Einsatzmeldung nur "Kleinfeuer im Driftredder".
Das erste Löschfahrzeug rückte aus und fand auf dem ersten Parkplatz im Driftredder, beim Öjendorfer Park, einen ca. 60m³ großen Haufen mit geschredderten Ästen, der leicht vor sich hinqualmte. Es waren keine Flammen zu sehen, aber nach einer kurzen ersten Erkundung durch den Wehrführer war die Lage klar. Es war nur eine Frage der Zeit, wann sich der Haufen selbst entzünden würde. Also musste gehandelt werden.
Nach telefonischer Rücksprache mit der Feuerwehreinsatzzentrale und der Abklärung der verfügbaren Radlader wurde der Zugführer der BF Wache Billstedt vom Lagedienstführer zugeordnet. Vor Ort bestätigte er die Notwendigkeit eines Radladers.
Der Radlader vom THW war gerade wieder von einem anderen Einsatz zurückgekehrt und wurde unserer Einsatzstelle zugeordnet. Nach ca. 40 Minuten war er vor Ort, da er nur ohne Sonderrechte fahren durfte. Der Radlader verteilte das Schreddergut auf dem Parkplatz und wir fingen mit zwei C-Rohren das Ablöschen an.
Es wurde der Abrollbehälter Wasser mit 8000 Liter Wasser nachgefordert, da auf dem Parkplatz keine Löschwasserversorgung vorhanden war. Insgesamt wurden über 10.000 Liter Wasser benötigt.
Nach über drei Stunden war der Einsatz beendet und Fahrzeug und Gerät wurden am Feuerwehrhaus gereinigt.
Die Zusammenarbeit mit dem THW und der Besatzung des AB Wasser von F25 war hervorragend.

PS: Auf das witzig gemeinte Angebot der Feuerwehreinsatzzentrale einen A380 zur Unterstützung vorbei zu schicken hätten wir mal eingehen sollen. Dann wäre es vielleicht schneller gegangen :-)

Autor: Jan

Der THW Radlader nimmt den Haufen auseinander. Der Wehrführer kontrolliert die Wärme in dem Schredderhaufen. Mit dem ersten C-Rohr wird das auseinander gefahrene Schreddergut gekühlt. ... ... Je weiter man in den Haufen vordrang, um so wärmer wurde es. ... ... ... ... Mit dem AB Wasser von F25 kamen 8000 Liter Wasser an die Einsatzstelle. Kleines Gruppenfoto mit den noch verbliebenen Einsatzkräften.